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Landsiedel NLP ÖsterreichNLP BibliothekZeitlinien-ArbeitDie Submodalitäten der Zeit

Die Submodalitäten der Zeit

Entdecken Sie die Besonderheiten ihrer Zeitlinie. Für manche ist dies einer der beeindruckendsten Abschnitte in ihrer NLP-Ausbildung.
In welchem Repräsentationssystem nimmst Du Deine Zeitlinie zuerst wahr, wie entwickelt sie sich weiter? Angenommen, Du könntest Deine Zeitlinie außerdem noch (sehen, hören, fühlen,...) Wie ist sie dann, jetzt?

Ort / Richtung

  • von hinten nach vorn; von links nach rechts; rechts nach links; von oben nach unten
  • weit weg/nah
  • wo befindet sich im Raum Deine Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit?
  • in welchem Abstand zu Dir befinden sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
  • geht die Zeitlinie durch Dich hindurch (assoziiert) oder ist sie außerhalb von Dir (dissoziiert)
  • ist sie über Dir/unter Dir (Höhe)?

Form / Gestalt / Ausdehnung

  • Linie, Bogen, Spirale, parallele Linien, verschiedene Stränge, Strom, Schleife
  • stufenförmig, auf einer Ebene, Höhenunterschiede
  • Leine mit Photos, Film, Straße, Strahl, Mikrochip, Maßstab 1:1, Schlauch, Inseln im Meer
  • begrenzt/unbegrenzt; unterbrochen/durchgehend

Aussehen

  • bunt/schwarz-weiß; hell-dunkel; scharf-unscharf; transparent-undurchsichtig
  • ausgedehnt-gedrängt; klein-groß; nah-fern

Bewegung

  • bewegt-unbewegt; ruckartig-fließend; Photo-Film; schnell-langsam

Klang

  • laut-leise; deutlich-undeutlich; hoch-tief, schnell-langsam

Gefühl / Geruch / Geschmack

  • intensiv-neutral; angenehm-unangenehm; verbunden-unverbunden; vorhanden-nicht vorhanden; anziehend-abstoßend; Begeisterung-Gleichgültigkeit; froh-traurig; leicht-schwer; dicht-luftig; wohlduftend-geruchlos; geschmacksfrei-wohlschmeckend usw.

Je mehr Flexibilität Du mit den Submodalitäten der Zeit erlangst, desto größer wird Dein Verständnis für das Zeitempfinden anderer Menschen und Kulturen. Und um so mehr machst Du von Deiner Freiheit Gebrauch, Dein Gehirn zu benutzen und nicht nur zu besitzen.

Experimentiere mit den Submodalitäten der Zeit



  1. Verändere nun die charakteristischen Submodalitäten Deiner Zeitlinie

    und entdecke dabei, wie das Deine Gefühle und Wahrnehmungen ändert. Stelle sicher, dass Du zu Deiner ursprünglichen Zeitlinie zurückkehren kannst.

    Wie wirkt sich die Veränderung jeweils aus? Welche Submodalitäten machen den größten Unterschied?

    a) Verändere:
    Richtung, Ausdehnung, Form, Anordnung von Vergangenheit und Zukunft, assoziiert bzw. dissoziiert sein mit der Zeitlinie

    b) Verändere:
    V: Farbigkeit, Helligkeit, Schärfe, Größe, Entfernung
    A: Klänge, Geräusche, Stimmen, Lautstärke, Tonhöhe, Musikuntermalung
    K: Intensität, Qualität Deiner Gefühle dazu
    O: Geruch
    G: Geschmack

    Wie verändert das Deine Wahrnehmung? Womit würdest Du Dich wohler fühlen, als vorher? In welchen Situationen könnte es Dir wie nützlich sein? Stelle sicher, dass Du wieder in die ursprünglichen Submodalitäten Deiner Zeitlinie zurückkehrst (Ökologie).

    Wenn Du eine veränderte Zeitlinie behalten möchtest, setze dafür einen Zeitrahmen als Probezeit (Ökologie) fest bzw. bestimme die Kontexte, in denen Du diese Variante als Wahlmöglichkeit zur Verfügung haben möchtest.
  2. Probiere die SM aus, die ein anderer in seiner Zeitlinie benutzt.

    Wie verändert das Deine Wahrnehmung/Dein Gefühl?
    Stelle sicher, dass Du wieder in die ursprünglichen SM Deiner Zeitlinie zurückkehrst (Ökologie).

  3. Probiere die vollständige Zeitlinie eines anderen aus.

    Wie verändert das Deine Wahrnehmung? Stelle sicher, dass Du wieder in die ursprünglichen Submodalitäten Deiner Zeitlinie zurückkehrst (Ökologie).

  4. Welche Vor- und Nachteile können bestimmte Zeitrepräsentationen in bestimmten Kontexten haben?

    Probiere aus, wie Deine eigene Repräsentation der Zeit in verschiedenen Kontexten ist. Z.B.: Als ich einmal deprimiert, sehr beschäftigt und erfolgreich, im absoluten Entspannungs-Urlaub, verliebt war. Welche Unterschiede in den SM Deiner Zeitlinie kannst Du feststellen und zu welcher Reaktion führensie bei Dir?

  5. Experimentiere mit den SM der Zukunft:

    Zum Beispiel:

    • Wie ist es für Dich, wenn sie sehr nah und sehr detailliert ist (10 Jahre später nur einen winzigen Schritt von Dir entfernt)?
    • Wie ist es, wenn sie sehr weit ausgedehnt und unscharf ist?
    • Wie, wenn die nächsten Tage sehr deutlich und nah, alle spätere Zukunft eher unklar und weit entfernt ist (oder umgekehrt)?
    • Wenn der heutige Tag ausgedehnt ist bis zur Eingangstür, die nächste Woche bis auf die Straße reicht usw.
    • Wie, wenn sie dunkel und klein oder hell, groß und glänzend ist?
    • Wie, wenn Du für jeden Wunsch, den Du hast, ein Symbol in der Zukunft installierst?
    Welche Reaktionen lösen die einzelnen Variationen bei Dir aus, was könntest Du mit einer solchen Zukunftsrepräsentation gut, was weniger gut tun?

  6. Spiele mit den individuellen und (sub-)kulturellen Unterschieden der Zeitlinien

    Wie mag wohl die Zukunft eines dynamisch-optimistischen, die eines Ach-es-hat-doch-alles-keinen-Zweck-Typs gestaltet sein?
    Wie die eines zukunftsorientierten Managers/eines No-Future-Typen, eines Hippies/eines Archivars, Zukunftsplaners/Punks, eines Pedanten/eines notorischen Unzuverlässigen?
    Wie mag die Zeitlinie einer Nonne, eines Globetrotters, die eines Beduinen im Vergleich zu der eines Deutschen beschaffen sein? usw.