Landsiedel NLP ÖsterreichNLP BibliothekDie neurologischen Ebenen

Die neurologischen Ebenen –
Die Dilts-Pyramide

Die neurologischen Ebenen - nach Gregory Bateson / Robert Dilts.

Neurologische Ebenen nach Bateson und Dilts
NLP Podcast 28: Die Dilts-Pyramide

Beschreibung der verschiedenen Ebenen

  • Umwelt:
    Das ist alles, worauf wir reagieren, unsere Umgebung und andere Menschen, denen wir begegnen.
  • Verhalten:
    Dies sind unsere konkreten Handlungen.
  • Fähigkeiten:
    Dies sind die Gruppen oder Klassen von Verhaltensweisen, allgemeinen Fertigkeiten und Strategien, die wir in unserem Leben benutzen.
  • Glauben und Werte:
    Dies sind die verschiedenen Leitideen, die wir für wahr halten und als Grundlage unseres alltäglichen Handelns benutzen. Glaubenssätze und Einstellungen können sowohl Berechtigungen (Erlaubnis) als auch Einschränkungen (Verbote) beinhalten.
  • Identität:
    Dies ist mein grundlegendes Selbstbild: meine tiefsten, zentralen Werte und meine Aufgabe oder Mission in meinem Leben.
  • Zugehörigkeit:
    Hier geht es zum einen um unsere berufliche, familiäre, gesellschaftliche oder wie auch immer geartete (vielleicht auch philosophische, religiöse) Zuordnung.
    Dies ist die tiefste Ebene, auf der wir die größten metaphysischen Fragen betrachten und umsetzen. Warum sind wir hier? Was ist der Sinn des Lebens? Diese spirituelle Ebene leitet und formt unser Leben und gibt unserer Existenz eine Grundlage. Jede Veränderung auf dieser Ebene hat tiefgreifende Auswirkungen auf alle Ebenen. In gewissem Sinne enthält sie alles, was wir tun, ist aber mehr als die Summe ihrer Teile.

Erfahre mehr über die neurologischen Ebenen mit unserem Trainer Carlos Salgado:

Der Webinarlink kann zur Zeit leider nicht angezeigt werden. Bitte wende Dich an info@landsiedel-seminare.de

Beispiele für verbale Aussagen auf den logischen Ebenen:

Umwelt:

Der Krach im Raum macht es schwierig, Diktate schreiben zu lassen.
Anker können leicht während einer Gruppenübung gesetzt werden.
"Der Krebs hat mich befallen."

Verhalten:

Bei diesem Diktat hast du nicht gut buchstabiert. Du hast bei dieser Person einen Anker gesetzt.
"Ich kann mich manchmal einfach nicht gesund verhalten."

Fähigkeiten:

"Du kannst nicht gut buchstabieren."
"Du bist fähig andere Menschen zu ankern."
"Ich bin außerstande in einem guten Zustand zu sein."

Glauben und Werte:

"Wenn du nicht buchstabieren kannst, wirst du in der Schule nie zurecht kommen."
"Zu wissen wie man ankert, macht dich zu einer einflussreichen Person."
"Es ist eine falsche Haltung, sich gegen das Unvermeidliche auflehnen zu wollen."

Identität:

"Du bist dumm, ein lernbehindertes Kind."
"Du bist ein guter NLPler."
"Ich bin ein Krebsopfer."

Zugehörigkeit:

"Du gehörst zu den Lernbehinderten, den Schwachbegabten."
"Du gehörst zu den Besten der NLP-Creme."
"Du gehörst zu den Opfern des Krebses, denen die dasselbe Schicksal erleiden."

Literatur: Joseph O´Connor & John Seymour, NLP: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung, Freiburg i. Breisgau 1992.

Beispiele für Glaubenssätzen auf den neurologischen Ebenen

BegrenzungenUrsachenBedeutungen
UmgebungDer Krieg hat alles kaputt gemacht.Armut zu Hause heißt, schlechte Startchancen zu haben.Aus Slums kann nichts Gescheites kommen.
VerhaltenEr schlägt (nie), weil er selbst früher oft geschlagen wurde.Wer trinkt, ruiniert seine Gesundheit. Gleichzeitig zuzuhören und zu stricken ist unmöglich.
FähigkeitenIch kann nicht skaten, weil ich nie Rollschuhfahren gelernt habe.Wenn einer etwas kann, können es auch andere lernen.Ohne zu üben kann man nichts richtig lernen.
WerteEhrlichkeit ist mir heilig, weil ich selbst oft belogen wurde.Gleichberechtigung in der Beziehung bedeutet echte Partnerschaft.Vertrauen ist ohne Offenheit nicht möglich.
IdentitätIch bin eine Niete, weil mich nie jemand gefördert hat.Dicke sind gemütliche Genießer.Als Sozialhilfe-empfänger bin ich der letzte Dreck.
SpiritualitätSie glaubt an Gott, weil sie es so gelernt hat.Zu glauben heißt, mit sich und der Welt in Einklang zu sein.Ohne Glauben kann man sich gleich die Kugel geben.

Zielbestimmung durch die neurologischen Ebenen nach Robert Dilts

I. Teil: Den Zielzustand durch die Neuro-Logischen-Ebenen (NE)führen


  1. Führe zunächst mit A eine kurze Zielbestimmung nach den bekannten Kriterien (positiv, selbsterreichbar, kontextualisiert, sinnenspezifisch, ökologisch) durch.
  2. Behalte ab jetzt für die gesamte Übung den "als-ob-Rahmen" bei: "Angenommen, Du hättest Dein Ziel jetzt schon erreicht..." und führe A in diesem Zustand durch die gesamten NE-Ebenen. Beginne mit der Ebene Umwelt und gehe von da aus Schritt für Schritt weiter und ankere die jeweilige Situation mit einem Raumanker und vielleicht mit Begriffen oder Symbolen.

    Sollte sich auf einer oder mehreren Ebenen zeigen, dass noch Ressourcen fehlen, so gehe erst einmal in die nächst höhere Ebene und finde hier ev. die Ressourcen, die auf der vorherigen Stufe noch fehlten. Ansonsten merke Dir einfach die Ebene, wo noch etwas fehlt für später.

Mögliche Fragen auf den verschiedenen Ebenen:

Umwelt: Wo bist Du hier? Mit wem bist Du hier? Was hörst Du? Was siehst Du? Was schmeckst Du? Was riechst Du?

Verhalten: Was tust Du hier?

Fähigkeiten: Wie tust Du, was Du tust? Wie beziehst Du Dich hier auf andere? Welche besonderen Fähigkeiten hast Du hier?

Glauben und Werte : Was ist Dir hier wichtig? Warum tust Du das, was Du tust? An was glaubst Du hier? Was motiviert Dich? Was glaubst Du über Dich, andere, Deinen Job usw.?

Identität: Was für ein Selbstverständnis hast Du hier? Wie verstehst Du Dich selbst, wer bist Du?

Zugehörigkeit: Wo gehörst Du dazu? Gibt es hier auf der beruflichen, privaten, ideellen, spirituellen Ebenen etwas oder jemanden oder eine Gruppe, von der Du weißt, dass Du dazu gehörst? Welche Aufgabe, welche Mission hast Du?

Gehe jetzt noch einen Schritt weiter.

Dein Unbewusstes wird Dir an dieser Stelle noch eine weitere wichtige Information zukommen lassen. Es kann eine Idee, ein Bild, ein Symbol, ein Gefühl oder was auch immer sein. Es ist ein spezielles Geschenk Deines Unbewussten an Dich, für Dein Ziel. Nimm Dir dort soviel Zeit, wie Du brauchst, um das ganz in Dich aufzunehmen.

II. Teil: Ressourcen einsammeln


  1. Gehe nun den Weg zurück und erinnere dabei alle Einsichten und Ressourcen, die Du auf diesem Weg bereits gefunden hast. Erlebe, wie sich jede Ebene durch das Wissen und Deine Erfahrung der anderen bereichert und intensiviert hat. Nimm die Veränderungen wahr.
  2. Sollte auf irgendeiner Stufe noch etwas fehlen, so gehe in Dissoziation und gebe von hier aus Ressourcen (schicke sie oder setze einen Ressource-Anker). Gehe zurück in die betreffende Ebene und erlebe die Veränderung, die sich jetzt mit den Ressourcen ergeben hat.
  3. Gehe weiter bis zur Ebene Umwelt und erinnere Dein Ziel. Erlebe wie Dein Ziel jetzt im Vergleich zum Beginn reicher geworden ist.

III. Teil: Verinnerlichung und Abschluss


  1. Durchlaufe jetzt alle Ebenen einmal in Deinem eigenen Tempo erneut. Nimm Dir dafür die Zeit, die Du brauchst.
  2. Durchlaufe jetzt in einem Schnelldurchlauf die gesamten Ebenen von oben nach unten ohne zu denken. Komme zurück in die Ausgangsposition und nimm wahr, wie Dein Ziel jetzt reicher geworden ist.
  3. Future Pace: Wann wirst Du die ersten Schritte zur vollständigen Verwirklichung Deines Zieles machen?

Weiterlesen: