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Klassische Körpersprache
Was denkt jemand, wenn er „Ja“ sagt und dabei den Kopf schüttelt?
Wie erkennt man, dass jemand lügt? Wie erkennt man, ob ein Verkäufer
wirklich nicht mehr nachgeben will? Wie erkennt man Blockade-Reaktionen
des Gesprächspartners rechtzeitig? Wie deutet man Kontaktsignale?
Was ist Distanzverhalten? Was ist Revierverhalten?
Körpersprache erkennen und nutzen
Es kommt nicht nur darauf an, was jemand sagt, sondern wie er es sagt. Unbewusste Signale des Körpers geben mehr Wahrheit preis als Worte. Körpersignale sind ehrlicher. Oft trauen wir unbewusst diesen Signalen mehr als den Worten. Umso wichtiger ist es, Körpersprache richtig zu deuten.
Wenn du dich mit Körpersprache beschäftigst, wirst du viel Interessantes und Überraschendes beobachten. Die Kenntnis dieses Fachgebiets zählt zu den Schlüsselfähigkeiten bei Verhandlungen aller Art. Für Methodiker ein Gebiet höchster Priorität.
Was ist Körpersprache?
Verhalten, Arm- und Beinhaltung, Ausdruck der Augen, Mundwinkel oder Hände
verraten unsere Gedanken, unser Seelenleben, Ängste und Begierden. Auch Eigenschaften
wie Körperfülle, Kleidung, Stimme, Frisur und sogar manche Details des Gesichts sind
Informationsquellen, aus denen man bis zu einem gewissen Grad auf Charaktereigenschaften
oder Stimmungen schließen kann. All das nennt man Körpersprache.
Entscheidungen und Verhalten werden nur zu einem kleinen Teil bewusst gesteuert. Das Unterbewusstsein treibt uns an – und nicht Verstand oder Vernunft. Es sind Kleinigkeiten, die wir nicht benennen können und unserem Gefühl zuschreiben. Häufig sind es Signale, die wir bereits in frühester Kindheit zu deuten lernten. Die Körpersprache unserer Gesprächspartner steuert uns mit.
Körpersprache ist vielfältig
Arbeits- und Erfolgsmethoden drehen sich meist um wenige wichtige Grundregeln.
Die Nutzung der Körpersprache verlangt dagegen die Kenntnis vieler Details. Wer
sich der Körpersprache widmet, wird eine Menge über Persönlichkeit und Kommunikation
lernen – über Verhalten, Aggressivität, Instinktverhalten oder Affektivität.
Besonders interessant ist die Analyse einzelner Reaktionen und Verhaltensweisen. Dabei wird man sich einzelnen Körperteilen zuwenden: den Augen, dem Kopf, Mund, Nase, Augenbrauen, Schulterpartie und Oberkörper. Die Haltung von Beinen und Füßen beim Sitzen, die Haltung der Hand und der Finger, die sogenannten Hand-Gesicht-Gesten und die Hand-Hand-Gesten. Viele Details lassen eine Deutung zu.
Die deutbaren Details von Gestik und Mimik sind enorm vielfältig. Hinzu kommt die Deutung von Reaktionen und Verhaltensweisen in Bezug auf soziale Situationen – beim Telefonieren, bei einem Vortrag, ja selbst im Schlaf.
Ist Körpersprache eindeutig?
Wenn man einem Kind zeigt, wie Schneewittchen um ihr Leben bittet, ist die Körpersprache eindeutig. Aber im richtigen Leben? Wir wissen nicht, woran der beobachtete Mensch wirklich denkt. Deshalb ist eine sichere Deutung seiner unbewussten Signale selten möglich.
Wir kennen zu wenige Details. Menschen verhalten sich verschieden. Es gibt kulturelle Unterschiede, Unterschiede zwischen Mann und Frau, Erwachsenen und Kindern, Unterschiede, die sich aus Status und Rolle einer Person erklären.
Beispiel: Amerikanische Männer sitzen oft mit übereinandergelegten Beinen, wobei der Knöchel des einen Beins quer über dem Knie des anderen liegt. Die Sitzhaltung europäischer Männer mit geschlossenen Oberschenkeln empfinden Amerikaner als unmännlich.
Auch die Sprache und ihr Ausdruck unterliegen natürlichen Einschränkungen. Ein russisches „Njet“ kann schon sprachlich nicht so bösartig klingen wie das „No!“ von Margaret Thatcher. Es gibt religiös geprägte Verhaltensweisen und große Unterschiede je nach sozialem Milieu. Nur ein scharfer Blick auf die Gesamtsituation wird Fehldeutungen verhindern. Verlasse dich nicht völlig auf Patentrezepte.
Nachgeahmte Körpersprache
Gelegentlich beobachtet man, dass Menschen die Körpersprache (und die Sprache) anderer unwillkürlich nachahmen. Da gibt es Diener, die ihrem Herrn im Laufe des Lebens immer ähnlicher werden, Hinterbänkler des Parlaments, die Wortschöpfungen und Formulierungen ihrer Vorbilder unreflektiert nachplappern. Da gibt es natürlich Kinder, deren Verhaltensweisen den Eltern abgeschaut sind.
Manchmal kann man an Menschen noch Verhaltensweisen beobachten, welche diese Jahrzehnte zuvor irgendeinem Vorbild abgeschaut hatten und nie wieder ablegten. Es gilt also immer wieder, auch auf solche Zusammenhänge aufzupassen, wenn man versucht, Körpersprache zu deuten.
Du lernst Körpersprache leichter und schneller, wenn du zunächst die Beobachtung einzelner Signalquellen übst – etwa der Augenpartie, der Körperhaltung oder der Sprache der Hände.






