Lektionen
» Milton-Modell (21)
» Selbsthypnose (22)
» Metaphern (23)
» Lebensmetaphern (24)
» Submodalitäten I (25)
» Submodalitäten II (26)
» Swish-Technik (27)
» Strategien (28)
» Walt-Disney-Strategie (29)
Audio/Videobeiträge
» Milton-Modell Einführung
» Trance-Induktion 5-4-3-2-1
» Was ist Hypnose
» Metaphern
» Einführung Submodalitäten
» Vertiefung Submodalitäten
» Achterbahn
» Innere Bilder zerstören
» Der Swish
» Geleitete Swish-übung
» Was ist eine Strategie?
» Walt Disneys Biographie
» Die Disney-Strategie
Textartikel
» Biographie Milton Erickson
» Geschichte der Hypnose
» Gebrauch von Metaphern
» Modell der Salutogenese
» Submodalitäten
» Innere Stimmen
» Die Swish- Technik
» Rechtschreibstrategie
Erfolgskontrollen
» Testing 01
» Testing 02
» Testing 03
» Testing 04
» Testing 05
Die Disney-Strategie
Hier findest du die Details zur Disney-Strategie. Sie sollen dir einige Anregungen geben, die einzelnen Positionen zu durchlaufen. Mache diese Übung auf jeden Fall, auch wenn sie etwas länger dauert! Viel Spaß dabei!
1. Markiere drei verschiedene Stellen im Raum oder in deiner Wohnung
Wenn du ausreichend Platz hast, kannst du auch drei verschiedene Zimmer benutzen. Schmücke den ersten Raum mit bunten Farben, Tüchern, Blumen, weichen Kissen oder anderen Gegenständen, die es dir erlauben, in einen kreativen, inspirierenden Zustand zu gelangen. Im Idealfall ist das ein Whirlpool mit herrlicher Musik im Hintergrund und einem Aufnahmegerät, das deine Ideen speichert.
Der zweite Raum ist für den realistischen Planer und sollte alle dafür notwendigen Gegenstände enthalten: ein Zeitplaner, Terminkalender, Adressbuch, Taschenrechner, Notizblock, Stift und viele Informationen.
Im Raum des konstruktiven Kritikers solltest du eher einen harten Stuhl deponieren und vielleicht eine Brille, durch die du noch einmal einen kritischen Blick auf deinen Plan werfen kannst. Durchlaufe in den nächsten Schritten die einzelnen Positionen relativ schnell, um einen ersten Eindruck dieser Strategie zu gewinnen.
2. Nimm die Position des Träumers ein
Erinnere dich an eine Situation, in der du kreativ und phantasievoll warst. Versetze dich in diese Stimmung. Wenn dir das schwerfällt, denke an eine Person, die oft kreativ ist, und überlege, wie sie das wohl macht. Wichtig ist, dass du einen Zustand erreichst, in dem es dir leicht fällt, zu träumen und kreative Ideen zu entwickeln.
Starte jetzt! Entwickle Träume, verrückte Ideen und ausgeflippte Ziele! Veranstalte ein riesiges Brainstorming und sammle alles auf einem großen Plakat, einem Stück alter Tapete oder einer Aufnahme.
3. Verlasse die Position des Träumers
Schalte einen kurzen Moment auf Durchzug – setze einen Separator.
4. Nimm die Position des realistischen Planers ein
Erinnere dich an eine Zeit, in der es dir leicht fiel, realistisch und sorgfältig zu planen, oder denke an jemanden, der dies sehr gut kann. Suche dir eine der Ideen deines Träumers aus, die du jetzt planen möchtest. Denke über diese Idee nach:
- Wie kannst du diese Idee verwirklichen?
- Welche Schritte sind notwendig?
- In welcher Reihenfolge müssen sie getan werden?
- Wie lange wird es dauern, bis das Ziel erreicht ist?
- Welche Zwischenziele wären denkbar?
5. Verlasse die Position des Planers
Setze wieder einen Separator.
6. Nimm die Position des konstruktiven Kritikers ein
Erinnere dich an eine Situation, in der du konstruktiv und kritisch warst – in der du Hindernisse und Einwände frühzeitig erkannt und genau wusstest, wo Stärken und Schwächen eines Plans liegen. Oder denke an eine Person, die diese Fähigkeit hat. Spüre, wo du dieses Gefühl jetzt in dir aktivieren kannst.
- Wo fehlt noch etwas?
- Was wurde noch nicht berücksichtigt?
- Kannst du mit diesem Plan dein Ziel erreichen?
Wenn es notwendig ist, Änderungen oder Verfeinerungen vorzunehmen, durchlaufe die verschiedenen Positionen so oft, bis der Kritiker sich mit dem Ziel und dessen Verwirklichung einverstanden erklärt. Du kannst dabei die Reihenfolge wechseln – etwa vom Kritiker zum Planer, wenn die Grundideen klar, aber noch nicht ökologisch sind, oder vom Planer zum Träumer, wenn der Traum schwer umzusetzen ist.
Das Wichtigste ist, dass du die Positionen deutlich trennst, damit deine inneren Kritiker nicht sofort die Ideen im Keim ersticken. Jede Idee durchläuft automatisch eine „Killerphase“, und viele gute Einfälle scheitern daran, bevor sie sich entfalten können. Mit der Walt-Disney-Strategie vermeidest du diese Gefahr und schaffst es, deine eigenen Märchen ökologisch und wohldurchdacht umzusetzen.
Im weiteren Verlauf ist es wichtig, dass du immer wieder alle drei Positionen durchläufst. Dieses Grundschema kannst du für dich individuell anpassen. Wenn du zwischendurch Motivation brauchst, kehre in die Position des Träumers zurück und stelle dir deinen Erfolg lebhaft vor. Wenn du merkst, dass du abhebst, lasse den Kritiker zu Wort kommen – er wird dich wieder auf den Boden holen. Versuche, die Balance zwischen diesen beiden Positionen zu halten.






