Die besten Selbstcoaching-Techniken mit NLP – So wirst du dein eigener Coach

In dieser Folge des NLP Podcasts von Stefan und Marian geht es um ein Thema, das sich viele Hörerinnen und Hörer gewünscht haben: Selbstcoaching mit NLP. Du erfährst, wie du die wirkungsvollsten NLP-Techniken nicht nur im Coaching mit anderen, sondern auch für dich selbst anwenden kannst – um gelassener, erfolgreicher und glücklicher durchs Leben zu gehen. Von State Management über die Mentor-Technik bis hin zu inneren Bildern und Fragetechniken lernst du Werkzeuge kennen, die du sofort umsetzen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Selbstcoaching mit NLP?

Viele Menschen lernen NLP, um mit anderen zu arbeiten – als Coach, Therapeut, Lehrer oder Führungskraft. Doch NLP ist ebenso ein kraftvolles Werkzeug für die eigene persönliche Entwicklung. Selbstcoaching bedeutet, dich selbst zu reflektieren, zu führen und deine innere Haltung aktiv zu gestalten. Statt auf äußere Umstände zu reagieren, lernst du, bewusst zu agieren.

Mit NLP kannst du negative Zustände verändern, Ängste auflösen, Selbstvertrauen stärken oder einfach gelassener werden. Du nutzt dieselben Tools, die Coaches bei anderen anwenden – nur eben für dich selbst. Das Ziel: zu wachsen, dich zu entfalten und der Mensch zu werden, der du sein möchtest.

State Management – deinen Zustand bewusst steuern

Eines der mächtigsten Selbstcoaching-Werkzeuge ist das State Management – die Fähigkeit, den eigenen emotionalen Zustand aktiv zu beeinflussen. Denn wie du dich fühlst, bestimmt, wie du denkst, handelst und entscheidest.

Die Grundlage: Körper, Atmung und Bewegung

Wenn du merkst, dass du in einem negativen Zustand bist, kannst du das sofort verändern. NLP nennt das „Physiologie“. Probiere Folgendes:

  • Richte dich auf, strecke die Arme, atme tief ein.
  • Setze eine Powerpose oder bewege dich energisch.
  • Lächle bewusst – dein Gehirn folgt deiner Körpersprache.

Schon kleine körperliche Veränderungen wirken wie ein emotionaler Schalter. Kombiniere sie mit Musik, Bewegung oder bewusster Atmung (z. B. der „Kriegeratmung“), um deine Energie in Minuten zu verändern.

Bessere Fragen stellen – die Magie der Selbstreflexion

Ein guter Coach stellt gute Fragen. Und genau das kannst du auch selbst tun. Statt dich zu fragen „Warum passiert mir das?“, frage lieber „Wie kann ich diese Situation für mich nutzen?“. Gute Fragen öffnen den Geist und schaffen neue Möglichkeiten.

Beispiele für kraftvolle Selbstcoaching-Fragen:

  • Was kann ich aus dieser Situation lernen?
  • Wie kann ich dieses Problem am leichtesten lösen?
  • Wie kann ich heute Freude und Erfolg verbinden?
  • Worauf bin ich in meinem Leben stolz?
  • Wofür bin ich heute dankbar?

Schreibe dir diese Fragen auf und beantworte sie regelmäßig. So trainierst du dein Denken auf Lösungen, Dankbarkeit und Wachstum – statt auf Probleme.

Die Mentor-Technik – dein innerer Ratgeber

Eine der einfachsten und wirksamsten NLP-Techniken fürs Selbstcoaching ist die Mentor-Technik. Sie hilft dir, eine Situation aus der Perspektive eines erfahrenen oder bewunderten Menschen zu sehen.

So funktioniert’s:

  1. Wähle eine Person, die dich inspiriert – real oder fiktiv (z. B. Nelson Mandela, Steve Jobs, eine Mentorin, ein Lehrer).
  2. Stell dir vor, du würdest mit dieser Person sprechen oder sie würde dich beobachten.
  3. Frage dich: Was würde mein Mentor mir jetzt raten? oder Wie würde er diese Situation meistern?

Dieser Perspektivwechsel erweitert dein Denken enorm. Du gewinnst Zugang zu Ressourcen und Ideen, die du in deinem aktuellen Zustand vielleicht übersehen würdest.

Anker und Rituale – positive Zustände aktivieren

NLP arbeitet mit sogenannten Ankern – Reizen, die positive Zustände automatisch aktivieren. Das können Bilder, Musik, Symbole oder Orte sein.

Beispiel:

Hänge dir ein inspirierendes Zitat oder ein Bild deines Mentors an die Wand. Jedes Mal, wenn du es siehst, erinnerst du dich an deinen besten Zustand. So trainierst du dein Unterbewusstsein auf Erfolg und Motivation.

Auch Rituale wirken wie mentale Anker: eine bestimmte Morgenroutine, Atemübung oder Frage, die du dir täglich stellst („Wie kann ich diesen Tag zu einem Meisterwerk machen?“).

Die NLP-Vorannahmen als Lebenshaltung

NLP basiert auf Grundannahmen, die als mentale Filter dienen. Sie verändern, wie du die Welt wahrnimmst. Wenn du sie konsequent anwendest, verändert sich deine Lebenshaltung nachhaltig.

Beispiele für NLP-Vorannahmen im Selbstcoaching:

  • Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht.
  • Die Landkarte ist nicht das Gebiet – ich sehe die Welt durch meine Filter.
  • Es gibt keine Fehler, nur Feedback.

Wende eine dieser Annahmen einen Monat lang konsequent an – und beobachte, wie sich dein Denken, Fühlen und Handeln verändert.

Innere Bilder und Stimmen verändern

Unsere Gedanken bestehen aus inneren Bildern, Klängen und Gefühlen. Wenn du leidvolle Gedanken verändern möchtest, verändere diese Sinneskanäle – NLP nennt das Submodalitäten.

Steven-Spielberg-Technik – du bist der Regisseur deiner Gedanken

Stell dir vor, du bist der Regisseur deines inneren Kinos:

  • Mache negative Bilder kleiner, dunkler oder weiter weg.
  • Mach positive Erlebnisse größer, heller und bunter.
  • Spiele sie in Zeitlupe oder mit Musik ab.

Auch deine inneren Stimmen kannst du verändern. Eine kritische Stimme klingt weniger bedrohlich, wenn du sie wie Micky Maus sprechen lässt oder auf ein fröhliches Kinderlied legst. So verliert sie ihre Macht – und du gewinnst Humor und Leichtigkeit.

Fortgeschrittene Techniken im Selbstcoaching

Wenn du bereits NLP-Erfahrung hast, kannst du komplexere Formate auch mit dir selbst anwenden – z. B. die Walt-Disney-Strategie (Träumer, Planer, Kritiker) oder die Dilts-Pyramide (logische Ebenen). Sie helfen dir, große Projekte zu strukturieren oder persönliche Ziele zu klären.

Auch Timeline-Arbeit oder Core Transformation lassen sich mit Erfahrung als tiefes Selbstcoaching-Tool einsetzen – wichtig ist hier, dass du die Technik bereits sicher beherrschst.

Fazit: Werde dein eigener Coach

Selbstcoaching mit NLP bedeutet, Verantwortung für dein Denken, Fühlen und Handeln zu übernehmen. Du lernst, deine Zustände zu steuern, dich selbst zu inspirieren und Herausforderungen als Chancen zu sehen. Die hier vorgestellten Methoden sind einfache, aber kraftvolle Wege, dein Leben bewusst zu gestalten – jeden Tag ein Stück mehr.

Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du auf der World of NLP Plattform zahlreiche Mitschnitte, Seminare und Übungsgruppen, mit denen du NLP systematisch lernst und direkt anwendest.

Häufig gestellte Fragen zum Selbstcoaching mit NLP

Was ist Selbstcoaching mit NLP?

Selbstcoaching mit NLP bedeutet, die Methoden des Neuro-Linguistischen Programmierens gezielt auf dich selbst anzuwenden. Du lernst, deine Gedanken, Emotionen und Verhaltensmuster bewusst zu steuern – um gelassener, motivierter und klarer durchs Leben zu gehen. NLP bietet dir Werkzeuge, mit denen du dich selbst coachen und persönlich weiterentwickeln kannst.

Welche NLP-Techniken eignen sich besonders fürs Selbstcoaching?

Zu den wirkungsvollsten NLP-Techniken für Selbstcoaching gehören State Management (Zustände steuern), Anker setzen (positive Emotionen aktivieren), die Mentor-Technik (Perspektivwechsel) und das Verändern innerer Bilder und Stimmen (Submodalitätenarbeit). Diese Methoden lassen sich leicht in den Alltag integrieren und erzeugen sofort spürbare Veränderungen.

Wie funktioniert die Mentor-Technik im NLP?

Bei der Mentor-Technik stellst du dir vor, du würdest eine Herausforderung aus der Sicht einer inspirierenden Person betrachten – etwa einer Mentorin, eines Vorbilds oder deines zukünftigen Selbst. So gewinnst du Zugang zu neuen Perspektiven und Lösungen, die du im eigenen Denken vielleicht übersehen würdest.

Wie kann ich mit NLP meinen emotionalen Zustand verändern?

Dein emotionaler Zustand hängt stark von deiner Körperhaltung, Atmung und inneren Bildern ab. Durch bewusste Bewegung, tiefe Atmung, Musik oder Powerposen kannst du in wenigen Minuten deine Stimmung und Energie positiv verändern. Das ist ein zentraler Teil des sogenannten State Managements im NLP.

Kann ich NLP auch ohne Coach oder Ausbildung anwenden?

Ja – viele grundlegende NLP-Techniken sind einfach und sicher im Selbstcoaching anwendbar. Du kannst mit einfachen Übungen beginnen, etwa positiven Fragen, Ankern oder inneren Dialogen. Für tiefere Veränderungen oder komplexe Formate empfiehlt es sich jedoch, eine NLP-Ausbildung zu absolvieren oder mit einem erfahrenen Coach zu arbeiten.

Wie integriere ich NLP-Selbstcoaching in meinen Alltag?

Beginne mit kleinen Ritualen: Stelle dir morgens eine positive Frage („Was kann ich heute lernen?“), nutze bewusste Atempausen im Alltag oder rufe deinen Anker in stressigen Momenten ab. Je häufiger du NLP-Tools einsetzt, desto natürlicher wird die Selbststeuerung – bis sie zu einer Gewohnheit wird.