Die NLP-Mentorentechnik – Von der Weisheit der Großen lernen

In dieser inspirierenden Podcast-Folge sprechen Stefan und Marian über eine der faszinierendsten NLP-Techniken überhaupt: die Mentorentechnik. Dabei geht es darum, Zugang zu inneren Ressourcen und tiefem Wissen zu gewinnen – indem du in die Rolle deiner größten Vorbilder schlüpfst. Ob Mahatma Gandhi, Elon Musk oder Pippi Langstrumpf – jeder Mentor trägt eine Energie, die du für dich nutzen kannst, um Mut, Klarheit und neue Perspektiven zu gewinnen.

Inhaltsverzeichnis

Die Idee der Mentorentechnik

Die NLP-Mentorentechnik basiert auf einer einfachen, aber kraftvollen Idee: „Tu so, als ob.“ Stell dir vor, du hättest die Weisheit von Gandhi, die Innovationskraft von Elon Musk oder den Mut von Pippi Langstrumpf. Was würdest du dann anders sehen, fühlen oder tun? Indem du dich in eine andere Persönlichkeit hineinversetzt, öffnest du in dir selbst Zugänge zu Fähigkeiten und Perspektiven, die du bisher ungenutzt gelassen hast. Denn alles, was du an anderen bewunderst, existiert auch in dir selbst – oft nur verdeckt oder vergessen.

Wie du deinen Mentor auswählst

Die Wahl deines Mentors ist der erste entscheidende Schritt. Du kannst dich an realen Personen, historischen Figuren oder auch fiktiven Charakteren orientieren. Wichtig ist nicht, ob sie real oder „perfekt“ sind, sondern welche Energie und Haltung sie für dich verkörpern. Dein Mentor kann sein:

  • eine historische Persönlichkeit (z. B. Mahatma Gandhi für innere Stärke und Frieden)
  • eine Unternehmerfigur wie Elon Musk für Vision und Risikobereitschaft
  • eine fiktive Figur wie Pippi Langstrumpf für Kreativität und Mut
  • ein Tier oder Archetyp (z. B. der Adler für Weitblick, der Bär für Stärke)
  • ein Mensch aus deinem Umfeld, etwa ein Elternteil oder Kollege, der dich inspiriert

Manchmal ist der Mentor auch eine Kombination aus mehreren. Viele wählen drei Mentoren, um verschiedene Perspektiven zu vereinen – z. B. Kopf (Weisheit), Herz (Mitgefühl) und Hand (Tatkraft).

So funktioniert die Mentorentechnik Schritt für Schritt

Die Technik lässt sich allein oder mit einem Coach durchführen. Sie nutzt typische NLP-Elemente wie Dissoziation, Bodenanker und Ressourcenaktivierung. So gehst du vor:

  1. Lege im Raum drei Zettel mit den Namen deiner Mentoren aus. Markiere zusätzlich deinen eigenen Platz („Ich“).
  2. Formuliere dein Anliegen: eine Frage, ein Problem oder ein Ziel, z. B. „Wie kann ich mutiger auftreten?“
  3. Gehe auf den Platz deines ersten Mentors. Atme tief, nimm seine Körperhaltung, seinen Blick und seine Energie an. Sprich laut aus: „Ich bin [Name].“
  4. Beschreibe, wie dieser Mentor über dein Thema denkt. Was würde er dir raten? Welche Haltung würde er dir vermitteln?
  5. Wechsle zurück auf deinen Platz und nimm die Botschaft an. Spüre, wie sie in dir wirkt.
  6. Wiederhole den Prozess mit den anderen Mentoren. Jeder bringt eine andere Facette.

Am Ende kannst du dich bedanken und alle Stimmen in dir integrieren. Optional kannst du eine symbolische Geste hinzufügen – etwa ein Geschenk, das der Mentor dir überreicht. Dieses Bild wirkt später als innerer Anker.

Warum die Technik wissenschaftlich funktioniert

Studien belegen: Allein die Vorstellung, eine bewunderte Person zu sein, kann messbar die kognitive Leistung steigern. In Experimenten schnitten Studierende besser ab, wenn sie sich vor einer Prüfung in die Rolle von Albert Einstein versetzten. Das zeigt, dass unser Gehirn – insbesondere über die Spiegelneuronen – den Perspektivwechsel ernst nimmt. Im NLP wird dieser Effekt verstärkt, weil du nicht nur denkst, sondern auch fühlst, sprichst und handelst wie der Mentor. So werden zusätzliche neuronale Netzwerke aktiviert – der Zugang zu deiner inneren Weisheit wird real.

Anwendungsbeispiele aus Praxis und Alltag

Die Mentorentechnik eignet sich für fast alle Lebensbereiche:

  • Business & Karriere: „Soll ich mich selbstständig machen?“ – Hier kann dir etwa Elon Musk oder eine Unternehmerfigur helfen, Mut und Weitsicht zu entwickeln.
  • Beziehung & Familie: Gandhi oder ein liebevolles Familienmitglied kann dich an Geduld und Mitgefühl erinnern.
  • Gesundheit & Sport: Arnold Schwarzenegger oder ein sportlicher Archetyp kann dir Disziplin und Selbstvertrauen vermitteln.
  • Persönlichkeitsentwicklung: Osho oder Nelson Mandela können dich zu innerer Freiheit und Vergebung inspirieren.

Ein Teilnehmer berichtete, er habe sich selbst als Mentor aufgestellt – mit erstaunlichem Erfolg. Er stellte sich die Frage: „Was würde Stefan Landsiedel mir jetzt raten?“ und fand in dieser Haltung alle Antworten, die er gesucht hatte. Das zeigt: Wir alle tragen bereits das Wissen unserer Mentoren in uns.

Geschenke und Symbole der Mentoren

Zum Abschluss des Prozesses überreicht der Mentor häufig ein symbolisches Geschenk. Das kann eine Feder, eine Krone, ein Licht oder ein Stein sein – etwas, das eine Botschaft trägt. Dieses Bild kannst du realisieren, indem du dir den Gegenstand ausdruckst, kaufst oder zeichnest. So hast du einen sichtbaren Anker, der dich jederzeit an die Botschaft deines Mentors erinnert.

Geschichtliche Bezüge und moderne Varianten

Schon in alten Kulturen gab es Formen der Mentorentechnik. Schamanen sprachen mit ihren Krafttieren, Philosophen wie Napoleon Hill beschrieben mentale „Masterminds“, bei denen sie im Geiste berühmte Persönlichkeiten befragten. Auch moderne Unternehmen nutzen diese Idee: Bei Amazon steht ein „leerer Stuhl“ im Konferenzraum – als Symbol für die Stimme des Kunden. Diese Perspektive verändert Entscheidungen nachhaltig.

Fazit: Die Kraft der inneren Vorbilder

Die NLP-Mentorentechnik ist weit mehr als eine Übung – sie ist ein Tor zu innerer Weisheit, Kreativität und Mut. Sie hilft dir, Antworten zu finden, die du längst in dir trägst, aber bisher nicht gehört hast. Indem du dich mit den größten Mentoren deiner Vorstellung verbindest, öffnest du dich für neue Möglichkeiten und lässt dich inspirieren, deine beste Version zu leben.

Probiere es aus: Wähle deine Mentoren, stelle dich auf ihre Plätze, höre ihre Botschaften – und spüre, wie ihre Energie dich stärkt. Wenn du tiefer eintauchen möchtest, findest du auf der World of NLP Plattform Videos, Anleitungen und Live-Demonstrationen dieser Technik.

Häufig gestellte Fragen zur NLP-Mentorentechnik

Was ist die NLP-Mentorentechnik?

Die Mentorentechnik ist eine NLP-Methode, bei der du in die Rolle deiner größten Vorbilder oder Mentoren schlüpfst. Durch diesen inneren Perspektivwechsel aktivierst du Ressourcen wie Mut, Weisheit oder Kreativität, um Probleme zu lösen und Ziele klarer zu sehen. Alles, was du an anderen bewunderst, trägst du bereits in dir selbst.

Wie funktioniert die Mentorentechnik Schritt für Schritt?

Du wählst ein bis drei Mentoren aus, legst für jeden einen Platz im Raum fest und stellst dich nacheinander auf diese Positionen. In jeder Rolle nimmst du Haltung, Stimme und Perspektive des Mentors ein und beantwortest deine Frage aus seiner Sicht. Danach kehrst du auf deinen Platz zurück und integrierst die gewonnenen Erkenntnisse.

Welche Mentoren kann ich auswählen?

Du kannst reale, historische oder fiktive Figuren wählen – etwa Mahatma Gandhi für innere Ruhe, Elon Musk für Innovationskraft oder Pippi Langstrumpf für Mut und Lebensfreude. Auch Tiere, Archetypen oder inspirierende Personen aus deinem Umfeld eignen sich als Mentor, solange sie eine bestimmte Qualität verkörpern, die du stärken möchtest.

Warum funktioniert die Mentorentechnik?

Die Technik nutzt die Kraft der Vorstellung und der Spiegelneuronen. Wenn du dich in eine andere Persönlichkeit hineinversetzt, reagiert dein Gehirn, als würdest du wirklich über diese Fähigkeiten verfügen. Studien zeigen, dass Menschen bessere Leistungen erzielen, wenn sie sich mit inspirierenden Vorbildern identifizieren – ein Effekt, den NLP gezielt verstärkt.

In welchen Lebensbereichen kann ich die Mentorentechnik anwenden?

Die Mentorentechnik eignet sich für Beruf, Beziehungen, Gesundheit und persönliche Entwicklung. Du kannst sie nutzen, um Entscheidungen zu treffen, Selbstvertrauen zu stärken oder neue Ideen zu entwickeln. Viele Coaches verwenden sie auch im Business-Kontext, um kreative Strategien oder Führungsqualitäten zu aktivieren.

Was ist das „Geschenk“ des Mentors?

Am Ende des Prozesses überreicht dir der Mentor symbolisch ein Geschenk – etwa ein Licht, eine Feder oder einen Stein. Dieses Bild steht für eine innere Ressource, die du ab jetzt jederzeit abrufen kannst. Es kann auch als realer Gegenstand dienen, um die Erfahrung im Alltag zu verankern.

Kann ich die Mentorentechnik auch allein durchführen?

Ja, die Technik funktioniert sowohl im Coaching als auch als Selbstcoaching-Übung. Du brauchst lediglich einen ruhigen Raum und etwas Zeit. Wenn du Unterstützung möchtest, kann ein erfahrener NLP-Coach den Prozess anleiten und vertiefen.